Klasse 6b & 6c der Mittelschule Ulrich Schmidl
Am Montag, den 27. Oktober 2025, machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b und 6c unserer Mittelschule unter der Begleitung von Frau Meindorfer und Herrn Fischer auf den Weg – Ziel: die jüdische Synagoge in Straubing. Dort durften sie von Frau Zap eine ausführliche und interessante Führung durch die Synagoge in Straubing erleben.
Es wurden wichtige Gegenstände der Synagoge besprochen, wie zum Beispiel die Menora, die Kippa, der Tallit, der Davidstern und natürlich die sehr wertvolle, handgeschriebene Tora. Frau Zap erzählte über jüdische Fest- und Feiertage, wie strenggläubige Juden ihren Sabbat feiern, wie die genauen Speisevorschriften im Judentum sind (z. B. dürfen Juden kein Schweinefleisch essen) und wie traditionell im Judentum Hochzeit gefeiert wird. So durften einige Schülerinnen und Schüler den Baldachin halten und eine Hochzeit nachspielen – Lachgarantie inklusive!
Manches war den Schülerinnen und Schülern aus dem Unterricht zum Thema Judentum bereits bekannt und konnte so anschaulich vertieft werden; manches Neue erfuhren sie erst in der Synagoge durch den lebendigen Vortrag von Frau Zap, die viele Fragen beantwortete.
Die Synagoge in Straubing wurde übrigens 1907 erbaut und ist die einzige Synagoge in Niederbayern. Während die meisten anderen Synagogen in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 abgebrannt wurden, verschonte man die Synagoge in Straubing aus Angst, das Feuer könnte auf die benachbarten Wohnhäuser übergreifen. Die Einrichtung wurde zwar völlig verwüstet, das Gebäude selbst blieb jedoch erhalten.
Am Ende war es eine in jeder Hinsicht lehrreiche Exkursion – mit einem kleinen humorvollen Blick hinter die Kulissen und vielen neuen Eindrücken. Im Namen der Mittelschule Ulrich Schmidl in Straubing bedanken wir uns herzlich bei der jüdischen Gemeinde und ganz besonders bei Frau Zap, dass sie immer wieder gerne Schulklassen empfängt und Führungen anbietet – vielen Dank und bis zum nächsten Mal!
